Beinahe sprachlos war die ehemalige Vorsitzende der Katholischen Fördergemeinschaft Taldorf Margarete Eger über den Zuspruch von Neumitgliedern und Interessierten beim Gründungsfest der Solidarität am Ort-Taldorf am 17.02.2024 im Fanfarenheim in Oberzell. Alle Tische waren belegt, die letzten Stühle mussten aus dem Stuhllager herbeigeschleppt werden, um Sitzgelegenheiten zu schaffen. Das Fanfarenheim war proppenvoll belegt!

Solidarität am Ort – speziell in der Ortschaft Taldorf – das ist das Ansinnen des neu gegründeten Stiftungsfonds unter dem Dach der Stiftung Solidarität am Ort RV innerhalb der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg. Vielfältige Unterstützungsmaßnahmen, die nicht über gesetzliche Leistungen abgedeckt sind, sollen das Miteinander in der Ortschaft stärken, Bedürftige unterstützen, Menschen Begegnungsmöglichkeiten schaffen, Angebote vernetzen, Informationsmöglichkeiten bieten. Neben monetären Unterstützungen soll dabei auch das Ehrenamt organisiert, unterstützt und initiiert werden. Solidarität leben – im Gegensatz zu Egoismus und Individualisierung oder Vereinsamung.

Die beteiligten „Geburtshelfer“, die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg - vertreten durch Thomas Scherrieb und Michael Kübel -, die Stiftung Solidarität am Ort - vertreten durch Heribert Brugger und Jörg Riquartz, die Kirchenvertreter der Seelsorgeeinheiten RV Süd Pfarrer Ploneczka und RV West Pfarrer Hübschle , wie auch Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde und die Ortsvorsteherin der Ortschaft Taldorf Frau Rebholz freuten sich über den gewaltigen Zuspruch an dieser Veranstaltung.

Dass eine Gründungsveranstaltung natürlich auch einen rechtsverbindlichen Anspruch hat, wurde durch die Besiegelung der Satzung wie auch der Vereinbarung der beteiligten Akteure mit den entsprechenden Unterschriften deutlich.

Erste Schritte dieser Gründungsversammlung waren die Wahl von Vertretern in das Stiftungskuratorium. Neben den von den aus den Kirchengemeinden entsandten Personen aus Bavendorf (Hanna Wietrzykowski), Eggartskirch (Josef Veeser), Oberzell (Gerhard Rothenhäusler), Taldorf (Elisabeth Roser) wurden aus der Fördererrunde Wolfgang Schwarz, Regina Amann und Margarete Eger ohne Gegenstimmen für vier Jahre ins Stiftungsfondskuratorium gewählt. 

Wie wichtig Solidarität in unserer Gesellschaft ist, belegten die Beiträge beim Podiumsgespräch, moderiert von Pfarrer Hübschle, mit aktiven Gruppierungen wie Organisierter Nachbarschaftshilfe, BesuchsGruppe, ambulante Hospizgruppe, Stiftung Bruderhaus Ravensburg, Bürgerstiftung Kreis RV und der Ortsvorsteherin Frau Rebholz. Gemeinschaft ohne Solidarität ist schlichtweg kein lebenswertes Dasein. Solidarität, das wurde aber auch deutlich, lebt vom Engagement, monetär wie auch persönlich, der einzelnen Bürgerinnen und Bürger.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde Pfarrer Reinhold Hübschle für seine über 20-jährigen Verdienste im Rahmen der Katholischen Fördergemeinschaft gedankt – ein nicht selbstverständliches Engagement! Ein kleines Präsent sollte Zeichen sein, seine Gesundheit für viele weitere Jahre zu erhalten und zu fördern. Im Anschluss an das offizielle Programm hatten die Teilnehmer auch noch die Möglichkeit, sich an den Infoständen der engagierten Gruppierungen, so z. B. auch bei den Helfern vor Ort, kundig zu machen und in Kontakt zu treten. Dass Solidarität am Ort nicht nur in theoretischen Konstrukten und Verfassungen stattfindet, erlebten die Beteiligten bei gestiftetem Kaffee und Kuchen – und bei der musikalischen Begleitung durch die TBO-Senioren, die ehrenamtlich und engagiert der prächtigen Veranstaltung einen würdigen Rahmen verliehen. Ihnen und allen Beteiligten, Neu-Förderern wie auch langjährigen Förderern dankte Margarete Eger zum Abschluss dieser gelungenen Auftaktveranstaltung. In der Ortschaft Taldorf wurde ein deutliches Zeichen gesetzt, dass Solidarität Hand und Fuß bekommen kann, wenn möglichst viele dazu beitragen. 

Herzlich willkommen in der Gemeinschaft Solidarität am Ort-Taldorf!

Text und Bilder: Stiftung Solidarität am Ort-Taldorf