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Fröhliche Ausfahrt sorgt für schöne Erlebnisse, Kontakte und Teilhabe

E-Rikscha-Fahrten im Adolf-Gröber-Haus – ein Erlebnis für alle

WEINGARTEN – „Phänomenal schön“ und „toll“: Das sind Worte, die fallen im Zusammenhang mit den Rikscha-Fahrten im Adolf-Gröber-Haus der Stiftung Liebenau in Weingarten. Seit knapp zwei Jahren macht diese den 82 Bewohnerinnen und Bewohnern die hauseigene elektrisch unterstützte Rikscha möglich. Gesponsert hat sie der Rotary-Club Ravensburg-Weingarten auf Vorschlag der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg, die das Projekt initiiert hat. Die Seniorinnen und Senioren danken es, die zehn ehrenamtlichen Männer und Frauen nicht weniger.

 

Demnächst geht es wieder los

Langsam ist die Zeit absehbar, in der das Wetter wieder Ausfahrten in der offenen Rikscha zulässt. Nicht nur die Gefahrenen freuen sich schon, sondern auch die Ehrenamtlichen, für die die Fahrten auch ein Erlebnis sind. Bruno Port ist einer von ihnen und meint: „Die Leute erzählen oft eine Stunde lang. Es ist phänomenal schön.“ Dann schildert er auch Momente, wenn etwa bei der Rückfahrt das Schussental zu Füßen liegt: Es ist für alle gleichermaßen ein Erlebnis. Immer.

 

Große Rücksicht der anderen

Auch von der Rücksichtnahme der anderen Verkehrsteilnehmer ist Bruno Port angetan. Bei den knapp zwanzig Fahrten, die er im vergangenen Jahr gefahren ist, habe es nie eine ungute Situation gegeben, nie habe jemand gehupt. Eva-Maria Meschenmoser und Dr. Martina Gropp-Meier, beide vom Rotary Club Ravensburg-Weingarten, verschafften sich beim Treffen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Ehrenamtlichen sowie den Verantwortlichen des Adolf-Gröber-Hauses ein Bild darüber, wie ihre Spende wirkt. Mit der Rikscha wollten sie gezielt für das Adolf-Gröber-Haus und in Weingarten etwas Gutes tun.


Türöffner Rikscha

Dieser Plan ist aufgegangen. Die Menschen, die man in der Natur treffe, würden sich oft interessieren und Anteil nehmen, erzählt Bruno Port weiter, der seit vergangenem Frühjahr fährt. Über die Rikscha als interessantes Objekt komme man mit sehr vielen ins Gespräch. Helmut Mielke ist Fahrer der ersten Stunde und ist rund 600 Kilometer in die Pedale getreten. Fast 1700 Kilometer aus 160 Fahrten hat die Rikscha auf dem Tacho. Mielkes weiteste Strecke bisher führte nach Vogt, erzählt er grinsend. Der leidenschaftliche Radfahrer kann den Saisonstart unverkennbar kaum erwarten.


Freigestaltbares Ehrenamt

Im Adolf-Gröber-Haus freuen sich auch Einrichtungsleiter Jonas Kimmig und Martin Beha, Sozialdienst, der für die Koordination der Gruppe verantwortlich ist, über „die schöne Sache“. Neben dem Einstellen der möglichen Termine kümmert er sich unter anderem um einen vollen Akku oder falls angeraten, die Rikscha technisch überprüfen zu lassen. Manche Ehrenamtlichen fahren regelmäßig jede Woche, andere zweimal im Jahr. Wer als Radler oder Radlerin dazukommt, bekommt nicht nur eine Einweisung für das Gefährt, sondern radelt mögliche Touren vorher ab, um vor Überraschungen wie Begrenzungspfosten oder Schwellen sicher zu sein. Die Mitfahrenden – in der Regel hochbetagte Personen – erleben so eine kurzweilige Fahrt.


Kleine Spritztour gewünscht?

Auch Gertrud Haag hat bereits einige Fahrten erlebt und lächelt, wenn sie davon erzählt. Anders als manche Seniorinnen und Senioren, lässt sie sich von den Rikscha-Lenkern überraschen. Andere haben Wunschziele, wollen etwa auf den Friedhof zu einem bestimmten Grab oder an einen besonderen Lieblingsplatz. Stopps sind auf Absprache jederzeit drin: am Rössler-Weiher oder im Café. Am Ende des Besuchs der Vertreterinnen des Rotary Clubs als sich die Gesellschaft langsam auflöst, fragt Helmut Mielke Gertrud Haag: „Lust auf eine kleine Tour?“ Einen Moment ist sie überrascht, stimmt dann erfreut zu. Schon sind sie weg. Die Rikscha-Saison ist eröffnet.


Wer Interesse als Fahrerin oder Fahrer hat, kann sich gerne melden bei:

Martin Beha, Sozialdienst Adolf-Gröber-Haus, 0751-56091-917, martin.beha@stiftung-liebenau.de


Text und Bild: Stiftung Liebenau


BU: Termin mit vielen erfreuten Gesichtern: Eva-Maria Meschenmoser (4.v.r.), Mitglied Rotary Club Ravensburg-Weingarten und gleichzeitig stv. Vorstandsvorsitzende Bürgerstiftung Kreis Ravensburg, und Dr. Martina Gropp-Meier (3.v.r), Präsidentin Rotary Club Ravensburg Weingarten, machten sich beim Besuch im Adolf-Gröber-Haus in Weingarten ein Bild davon, wie die gesponserte Rikscha ankommt. Bewohnerinnen und Bewohner, Verantwortliche des Adolf-Gröber-Hauses sowie die Ehrenamtlichen sind gleichermaßen davon begeistert. 


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